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Letzte Woche war ich alleine zum stillen Gebet in der Christkönigskirche. Im Blick auf die leeren Bänke habe ich an viele Menschen gedacht. Ich hatte die Idee Zettel zu schreiben und die Namen von Familien, Kindern, Freunden und Menschen mit denen ich seit Jahren gemeinsam Gottesdienst feiere auf „ihren“ Platz zu legen.

Diese Idee habe ich Freunden und Freundinnen aus der Kolpingsfamilie weiter gegeben. Bis zum Abend erreichte mich eine Welle von Mails, Telefonanrufen und Whats up mit der Bitte diesen Namen noch hinzuzufügen und auch an diesen Menschen zu denken.

Unsere Kirche ist voller Zettel mit Namen. Bei allen steht ein kleines Licht, das in der Osternacht dann entzündet werden wird. Wenn wir jetzt als Seelsorger täglich durch die Kirche gehen und uns darin zum Beten aufhalten, sind wir nicht allein. Es sind so viele da, an die wir denken und für die wir ein Gebet sprechen. Wir sind miteinander verbunden. Und auch Pfr. Skolucki feiert jetzt nicht mehr alleine die tägliche Messe. Jeden Abend um 20.30 Uhr feiert er alleine mit einer „vollbesetzten“ Kirche die Heilige Messe. Die Kirche ist zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen. Zum Abschluss läutet um 21.00 Uhr noch einmal die Glocke.

Wenn sie möchten dass auch ihr Name aufgeschrieben wird, schreiben Sie bitte eine Mail an folgende Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

In der nächsten Rundschau werden wir dann auch Hinweise für die Kartage geben.

Bleiben wir im Gebet und in Gedanken verbunden Ihnen allen eine gute Gesundheit.

für das Seelsorgeteam
Ihr Holger Oberle-Wiesli

 

Zum Bericht des BR über diese Aktion:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wie-eine-gemeinde-in-elsenfeld-der-coronakrise-trotzt

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