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Station07Ganz unten – hilflos?

 

7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz

 

Der Weg nach Golgota scheint kein Ende zu nehmen. Viele Schaulustige beobachten Jesus, der jetzt so gar nicht mehr wie ein König aussieht, aber keiner hilft ihm. Das Kreuz ist einfach zu schwer und er stürzt zum zweiten Mal.

Gedanken der Künstler

In Angst, hoffnungslos, allein und verlassen, verlacht, niedergedrückt, unmenschlich gequält, mutig und doch auch mutlos, klaglos, hoffnungslos?

Unten sein, nicht mehr allein hochkommen, Hilfe brauchen – das ist schon ohne die Schadenfreude anderer schwer.

Texte zum Mitbeten: (Gedanken aus einem Kreuzweg der Kolpingsfamilie Sigmaringen)

Täglich das Kreuz auf sich nehmen: Nichts Außergewöhnliches tun, sondern das Gewöhnliche mit außergewöhnlicher Leidenschaft. Täglich das Kreuz auf sich nehmen: Nichts Heldenhaftes leisten müssen, sondern kreativ ein kleiner Held im Alltag werden. Täglich das Kreuz auf sich nehmen: Nichts Spektakuläres vollbringen, sondern dem anderen in Not unspektakulär beistehen. Täglich das Kreuz auf sich nehmen: Nicht das Kreuz vor mir hertragen, sondern es im eigenen Herzen aufrichten. Täglich das Kreuz auf sich nehmen: Nicht nur äußerlich Jesus nachfolgen, sondern ihn im Innersten lebendig halten. Täglich das Kreuz auf sich nehmen; nicht jammern und klagen sondern anderen Mut machen, denn Mut tut gut und gibt Hoffen. (W.Steffel)

 

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist der Arm, der weiter reicht, als wir denken können. Bis in die dunkelsten Stunden unseres Lebens hinein reicht dein Arm. Du selbst bist uns diesen Leidensweg vorausgegangen. Du hast am eigenen Leib erfahren, zu was Menschen im Stande sind und was Menschen erleiden müssen. Doch du bist diesen Weg trotz Zweifel und Angst konsequent weiter gegangen. Voller Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Von dir wissen wir, dass es sich lohnt, der Liebe Gottes zu vertrauen. Der Arm der Liebe lässt uns nicht im Tod, er führt uns wieder auf den Weg ins Licht. Dafür danken wir und um diese Gewissheit bitten wir dich, wenn wir miteinander deinen Leidensweg, unseren Weg der Erlösung beten.

Amen

Text im Spiegel (Adolf Kolping):
„So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können!“

Aus dieser Zuversicht heraus dürfen wir MutMACHER sein - Denn gerade in der heutigen Zeit, wo vieles zusammenzubrechen droht gilt…. Mut tut gut!

 


Diese Station wurde gestaltet von Monika und Joachim Oberle

Standort: am Kreisverkehr in Elsenfeld, an dem sich die Robert-Hofmann-Straße, die Vodere Hardt und der Eichelsbacher Weg kreuzen

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