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Station03Stürzen und Scheitern

 

3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz (wird nicht in der Bibel erwähnt)

 

Die Soldaten treiben Jesus durch die Straßen Jerusalems und unter der Last des schweren Holzkreuzes bricht er zusammen. Doch die Soldaten zwingen ihn zum Weitergehen.

Gedanken der Künstler

Ich stehe vor der Station und schaue in einen Spiegel. Dabei entdecke ich mein eigenes Spiegelbild.

Das Kreuz und die Dornenkrone erinnern an das Stürzen, Scheitern und Fallen im eigenen Leben.

Darunter wird das Fallen Jesu unter das Kreuz in einem Bild sichtbar.

Die folgenden Gedanken laden ein darüber nachzudenken, wo ich im eigenen Leben unter das Kreuz falle.

STÜRZEN – SCHEITERN:
Ich hatte mir viel vorgenommen im Leben, aber alles kam anders, ich bin gestürzt, bin gescheitert. Oder doch nicht, macht das Ganze vielleicht später erst Sinn.

SCHWERE – ZWANG:
Die Gesellschaft macht es einem manchmal nicht leicht. Sie zwingt uns zu Dingen die uns schwer fallen. Sie presst alles in Normen, die wir oftmals nicht verstehen. Lasst uns sein wie wir sind, habt Mut und seit wie ihr seid.

GEFALLEN – ERDRÜCKT:
Das Schicksal hat zugeschlagen, es hat mir eine Last aufgebürdet die mich fallen lässt, mich vollkommen erdrückt. Werde ich es schaffen wieder aufzustehen? Wenn ich es schaffe gehe ich gestärkt für alles Weitere daraus hervor.

GETRIEBEN SEIN – ZUSAMMENBRUCH:
So viel wird von mir verlangt: In der Arbeit, in der Schule, in der Familie, in der Gesellschaft. Ich fühle mich getrieben die Erwartungen nicht zu erfüllen. Gestresst, weil alles zeitlich nicht mehr zu bewältigen ist. Und dann breche ich zusammen.
Warum habe ich das mit mir machen lassen? Ich muss doch wissen was mir gut tut, was ich bewältigen kann. Also lasse ich es mir gut gehen jeden Tag, nur so viel wie möglich und jeden Tag auch Zeit für mein Wohlbefinden.

 

Gebet

Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst, niemand ist da, der mich hält.
Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst, ich halte es nicht mehr aus.
Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst, niemand ist da der mich liebt.
Und der Friede Gottes, der unsere Gedanken übersteigt, stärke unsere Hoffnung, bewahre unseren Glauben und schenke uns Liebe.
(Text Uwe Seidel)

 


Gestaltet von Wicki und Timo Sauerwein; Saban und Ursula Alay, Ellen Fischer, Birgit Münch

Standort: rechts neben dem Hauptportal der St. Johannes-Kirche in Rück

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