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Wer hätte damit gerechnet, dass wir unseren Ministrantenausflug bei winterlichen Verhältnissen durchführen mussten. 28 Minis aus der Pfarreiengemeinschft machten sich gemeinsam auf den Weg. Am Morgen lag eine dicke Schneedecke über unseren Ortschaften und diese wurde nicht weniger, je näher wir uns mit der Taubertalexpress Bronnbach näherten.

Dort erwartete uns schon Herr Lindner, der es ausgezeichnet verstand uns die Geschichte des Klosters vorzustellen. Vor vielen Jahren war er selber Ministrant gewesen und als Einstimmung zeigte er uns Bilder seiner Ministrantenzeit. Nachdem er uns das Leben in einem mittelalterlichen Kloster und den Tagesablauf vorgestellt hatte, fing der Rundgang durch das Kloster an.

Markantestes Gebäude der mittelalterlichen Klosteranlage war die 1222 fertig gestellte Kirche, die der vom Zisterzienserorden besonders verehrten Gottesmutter Maria geweiht ist.

Der Kreuzgang der Klosteranlage wurde im Anschluss an die Fertigstellung der Hauptgebäude im 13. und 14. Jahrhundert errichtet. Hier erklärte uns Herr Lindner die verschiedenen Grabsteine und Grablegen. Immer wieder gelang es ihm, die Minis mit ein zu beziehen und zu fesseln. Gemeinsam nahmen wir im barocken Chorgestühl Platz und lauschten der gregorianischen Musik, die uns in die Zeit der Bronnbacher Mönche entführte. Und dann führte uns der Weg wirklich direkt ins Mittelalter. Durch eine versteckte, steile Treppe gelangten wir auf den Dachstuhl der Kirche, wo wir die Tonnengewölbe anschauen konnten, wie sie die Mönche vor 800 Jahren erbauten. Das ist in Deutschland neben dem Speyerer Dom wirklich einzigartig. Herr Lindner ist es wirklich gelungen, uns zu fesseln und über zwei Stunden lang das Kloster Bronnbach und der dortigen Mönche vor zu stellen.

Nach der Führung erwartete uns ein Lagerfeuer, das uns aufwärmte. Beim gemeinsamen Picknick konnten wir uns stärken und noch ein wenig gemeinsam Spielen, bevor wir wieder in Zug stiegen.

Trotz der winterlichen Bedingungen hatten wir viel Spaß und es war ein toller gemeinsamer Ausflug.

PastRef Holger Oberle-Wiesli

 

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