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Station02

Das Kreuz wird immer schwerer – das Kreuz wird leicht

 

2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern (Mt 27,27-31)

 

Jesus Christus wird den Soldaten übergeben. Sie ziehen ihm die Kleider aus, legen ihm einen purpurroten Mantel um und setzen ihm eine Dornenkrone auf. Die Soldaten verhöhnen, bespucken und schlagen Jesus. Nachdem sie ihn verspottet haben, ziehen sie ihm seine Kleider wieder an. Dann wird er hinausgeführt und muss das Kreuz selbst zum Hügel Golgota (auch: Golgotha oder Golgatha) tragen.
Vgl. auch Mk 15,20b; Joh 19,17

Gedanken der Künstler

Das Kreuz wird immer schwerer

Auf dem Brett haben wir drei Kreuze angebracht mit unterschiedlichen Materialien. Das oberste Kreuz ist aus Schnüren gestaltet, das mittlere aus Rinde gestaltet und das untere Kreuz wurde aus Kieselsteinen zusammen gesetzt. Das Kreuz auf sich nehmen kann vielerlei bedeuten.

Wie viele Menschen tragen heute ihr Kreuz? Kranke tragen ein Kreuz. Viele leiden nicht nur körperlich, sonder seelisch. Oft fühlen sie sich isoliert. In gesunden Tagen kamen Freunde die mit ihnen feierten und Schönes erlebten. Aber jetzt ist ihre Zahl klein geworden. Auch alte Menschen tragen oft ein Kreuz: Die Kräfte haben nachgelassen, Angehörige und Bekannte sind gestorben. Dann ist da das Kreuz der Trauer. Es ist besonders schwer zu tragen, wenn niemand da ist, der Trost spendet. Da sind auch die Lasten, die uns tagtäglich im Alltag, in der Schule und im Beruf aufgebürdet werden.

Bittspruch

Jesus Christus, lass uns mit dir
die Lasten des Lebens schultern.

Das Kreuz wird immer schwerer

Wenn alte Menschen immer einsamer werden
Kranke Menschen immer schwächer
Der Weg hinauf immer anstrengender
Die Belastungen des Alltags zu groß werden
Die Schuld überhand nimmt
Die Hoffnung schwindet

Das Kreuz wird leichter

Wenn andere die Last mittragen
Alleinstehende besucht und begleitet werden
Der Weg bergab führt
Versöhnung geschieht
Vertrauen wächst
Leben aufblüht
Das Ziel am Ende sichtbar wird

 


Gestaltet von Martina und Michael Söller

Standort: im Rücker Weinberg "Johannisberg": vom Parkplatz am Übergang zwischen den beiden Weinbergen westlich halten, ein Stück nach Norden gehen und dann auf dem mittleren Bogen bis zum Waldrand laufen

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