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Auf den Spuren der Benediktiner in der Steiermark

Vom 22.-28. September unternahm die Kolpingsfamilie eine Busreise ins grüne Herz Österreichs, in die Steiermark. Als Stützpunkt zur Erkundung wurde das Hotel Brückelwirt in Niklasdorf ausgewählt.

Als erstes Ziel der Reise stand Graz, die Hauptstadt der Steiermark auf dem Programm. Bei einer Stadtführung entdeckten wir die Altstadt von Graz. Die intakte Altstadt zwischen Mur und dem Schlossberg ist ein Schmuckstück. Wer durch die Gassen der Altstadt streift entcket neben den barocken Kirchen und ehrwürdigen Bürgerhäusern  mit den typisch alpenländischen Sgraffitofassaden auch viele Beispiele innovativer und moderner Kunst und Architektur. Vom Schlossberg mit dem berühmten Uhrenturm hat man einen herrlichen Blick auf die zweitgrößte Stadt Österreichs. Nach der Besichtigung von Graz besichtigten wird am Nachmittag das Freilichtmuseum Stübing, welches das größte seiner Art in Österreich ist. Dort gibt es verschiedene Ensambles von Bauerhöfen aus ganz Österreich. Brauchtum wird in Stübing groß geschrieben. Der Rundgang bietet einzigartige Einblicke in verflossene Handwerkstechniken und die Alltagskultur im ländlichen Raum. Jedes Haus ist an sich ein Museum für sich.

Am nächsten Tag besuchten wir das monumentale Stift Admont, Die Benediktinner betreiben dort ein Gymnasium. Weltberühmt ist die Klosterbibliothek in Admont. Nach einem Picknack am Bus führte uns der Weg weiter nach Jonsbach im Nationalpark Gesäuse. Im kleinen Bergdorf liegt der größte Bergsteigerfriedhof Europas. Über 90 im Gesäuse verunglückte Bergeiger liegen dort begraben. Die Grabsteine und die Geschichten der verunglückten stimmten sehr nachdenklich. Danach ging die Fahrt durch entlang der Enz durch das Gesäuse zum Leopoldsteiner See, der noch zu einer Rast einlud, bevor es dann über die Eisenstraße vorbei am Erzberg ins Hotel zurück ging.

Auch am Mittwoch begaben wir uns auf die Spuren der Benedikinner. Das Stift Seckau war unser erstes Ziel mit der dortigen romanischen Basilika. In der Gnadenkapelle hielten wir so wie an jedem Tag einen Morgenimpuls, besichtigten die berühmte Engelskappele und kamen auch mit den dortigen Benediktinnern kurz ins Gespräch. Vorbei am Formel 1 Ring in Spielberg fuhren wir im Anschluss über die Silcher Weinstraße nach Bärnbach mit der von Friedensreich Hundertwasser gestalteten Pfarrkirche, vorbei am berühmten Gestüt der Lipizzaner in Piper. Rast legten wir in einer Buschenschänke uns bei einem Silcher Wein und einer Brotzeit zu stärken. Den Abschluss bildete der Besuch einer Kürbiskernölmühle. Dort konnten wir das grüne Gold der Steiermark verkosten.

Bei Regen führte uns am Donnerstag die Fahrt nach Mariazell, dem größten und bedeutendsten Marienwallfahrtsort Österreichs und Europas. Der gotischen Marienfigur wird so viel Wunderkraft nachgesagt, dass sie schon bald als Magna Mater Austria bezeicnet wurde. Schon bald nach der Auffindung der Marienfigur ließen sich Benediktinnermönche in Mariazell nieder. Wir besuchten den Gnadenort, nahmen an der Wallfahrtsmesse teil und erkundeten den schönen Ort. Auf der Heimfahrt machten wir noch kurz Halt am ehemaligen Zisterzienserstift Neuberg im Oberen Mürztal. Hier beeindruckte die große Hallenkirche im gotischen Stil und das in den ehemaligen Räumen des Klosters angesiedelte Glasmuseum.

Der Freitag stand zur freien Verfügung. Ein Teil unserer Gruppe besuchte das naheliegende Leoben, bekannt durch den Bergbau und die Montanuniversität. Am Nachmittag fuhren wir zur Brückelwirtalm die auch einige nach einer mehrstündigen Wanderung erreichten. Bei Spiel, Spaß, Steirer Musik und einem köstlichen Essen auf der Alm, ließen wir die Steiermarkfahrt ausklingen, bevor es am Samstag dann wieder auf die Heimreise ging.

Eine beeindruckende Fahrt in die herrliche Steiermark durften wir erleben und dabei immer wieder auf den Spuren der Benediktiner unterwegs sein.

PastRef Holger Oberle-Wiesli

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